Hallo zusammen!
Ich bin mittlerweile total verzweifelt und erhoffe mir ein klein wenig Beistand in diesem Forum. . . wofür ich wirklich sehr dankar wäre!
Mir sind in der letzten Zeit zusätzlich zu persönlichen Problemen auch noch finanzielle dazugekommen. Im Moment habe ich das Gefühl es erdrückt mich alles!
Zunächst zu mir persönlich: Ich bin ein ledig, weiblich 31 Jahre alt. Ich besitze derzeit keinerlei Vermögen und bin erwerbslos. Ich wohne derzeit in einer Wohnung welche meine Mutter mietet und auch bezahlt. Von ihr bekomme ich auch ein wenig Taschengeld um mich über Wasser zu halten. Sozialhilfe o. ä. habe ich nie beantragt. Ich besitze einen Wagen der momentan fahruntüchtig ist und mit ca. 7 Jahren noch einen Restwert von ca Eur 3000,- hat. Dies ist sozusagen mein einziger Besitz von welchem ich mich ungern trennen möchte. Ist der wagen denn pfändbar? Er ist sicher kein luxuswagen. Meine Schulden belaufen sich auf ca 3. 800 EUR und resultieren aus folgenden zwei Ereignissen:
Zum Sachverhalt:
Ich habe letztes Jahr bei der Autovermietung Sixt einen Wagen gemietet. Vorsorglich schloss ich bei Abschluss des Mietvertrages die Vollkasko mit der niedrigsten Selbstbeteiligung (150 EUR) ab. Als ich mich mit dem Wagen auf dem Rückweg zur Sixt Filiale befand, touchierte mich ein anderer Wagen im Stadverkehr seitlich. Der Wagen fuhr einfach weiter und ich war zu erschrocken und wußte auch nicht was ich tun sollte und da sich das anhalten an dieser Stelle als sehr schwierig herausstellte, fuhr ich weiter. Den Wagen oder dessen Kennzeichen sah ich jedoch nicht mehr.
An meinem Leihwagen allerdings befanden sich tiefe Kratzer am Kotflügel. Bei Sixt angekommen meldete ich den Schaden und den Unfallhergang wahrheitsgetreu der Angestellten, welche mir versicherte dass der Schaden durch die Vollkaskoversicherung gedeckt sei und ich nur die 150 EUR selbstbeteiligung bezahlen bräuchte. Die Rechnung sollte mir zugehen.
Als einige Zeit später den Brief von Sixt öffnete, fiel ich aus allen Wolken: Der zu zahlende Betrag belief sich auf über EUR 3000,-!!!
In dem Schreiben stand, ich wäre meiner Verpflichtung nicht nachgekommen indem ich es versäumt hatte umgehend die Polizei zu informieren und in diesem Fall seien durch Unfall mit Fahrerflucht verursachte Schäden vom Versicherungsnehmer persönlich zu tragen. Nachzulesen sei dies in en AgBs. Diese wurden mir aber bei Vertragsabschluss weder gezeigt, noch wurde ich darauf hingewiesen oder sind sie mir in den Geschäftsräumen aufgefallen! Auch als ich der angestellten von Sixt den Unfallhergang bei Rückgabe des Wagens schilderte, erwähnte diese mit keinem Wort dass ich die Polizei informieren müsste. Schliesslich lag der Unfall hier erst ungefähr 30 Min zurück!
Ich fühle mich hier sehr ungerecht behandelt und betroen, doch einen Rechtsanwalt kann ich mir nicht leisten. Nun ist mittlerweile schon der Mahnbescheid zugestellt worden und ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Die reslichen 600,- kommen aus einem Leihverhältnis mit der Videothek. Mein damaliger Freund und ich besaßen eine Partnerkarte bei einer cinebank. wir unterzeichneten seperate verträge und hatten getrennte Karten. Ein einziges mal benützte ich meine Karte, da die meines Partners nicht funktionierte, um für ihn zwei Filme auszuleihen. Mein Exfreund sollte die filme zurückbringen. Dies tat er nicht und es häuften sich Versäumnisgelder in Höhe von 600 EUR an. Auch hier ist bereits ein Inkassounternehmen auf mich zugekommen.
Nun habe ich ca 3800,- EUr schulden die ich nicht bezahlen kann. Auch meine gesundheitlich schwer angeschlagene Mutter kann ich hiermit weder finanziell noch psychisch belasten. Ich frage mich nun was ich tun kann. Ich hörte von einer eidesstattlichen Versicherung oder einer Privatinsolvenz. Nur weiß ich nicht ob das in meinem Fall das Richtige ist. Eine andere Sorge ist mir dass meine Gläubiger auch an meine Mutter herantreten könnten. Dies wäre sicherlich zuviel für sie. Besteht dieses Risiko denn?
Und wie würde das mit der Privatinsolvenz denn ablaufen?
Sind die Forderungen überhaupt rechtens, speziell die von Sixt? Und kann ich die Forderung der Viedothek, welche inzwischen an ein Inkassounternehmen abgetreten wurde, evtl. auf 30 -40 % reduzieren? Besteht diese Möglichkeit in solchen Fällen erfahrungsgemäß? Immerhin besteht sie zum größten Teil aus der Strafe wg. verspäteter Rückgabe. Und m. E. sind 600,- Eur für zwei DvD à 30,-Eur einfach unverhältnismäßig. Hätte ich die Filme verloren anstatt sie zu spät zurückzubringen, hätte ich gerade mal 1/10 geezahlt.
Ich wäre sehr dankbar und froh über jeden gutgemeinten Rat!
Vielen Dank im Voraus!
3 Tage später:
Hallo!
Ich warte sehnlichst auf Reaktionen, aber leider liest es scheinbar jeder nur und das wars dann. . . Hilft mir leider gar nicht so weiter. . . Wäre wirklich ganz lieb wenn Sie mir etwas dazu sagen könnten, oder mir wenigstens sagen würden was ich falsch gemacht habe und warum mir keiner antwortet. . .
Vielen dank nochmal!