Hallo Bella,
also als Erstes bitte Ruhe bewahren! Zweitens hängt ein Lösungsweg von Informationen ab, z. B. wie hoch sind die Schulden bei der Bank, was für einen Wert hat das Haus etc???
Grundsätzlich halte ich aber folgende Vorgehensweise für sinnvoll:
Sie sollten nunmehr mit der Bank sprechen und der Bank die Situation schildern. Hierbei sollten Sie betonen, daß Sie Ihrerseits jedweden Schaden vermeiden wollen und daher auch bereit sind, das Haus umgehend zu verkaufen. Bis dahin sollte die Bank eine Aussetzung der Raten, die Sie ohnehin nicht mehr zahlen können zustimmen. Dafür erhält die Bank, sozusagen als Gegenleistung, auch die 9000 aus dem Kontokorrentkredit, nämlich über den freihändigen Verkauf Ihrer Immobilie.
Die Bank wird sich nun gut überlegen, ob sie hier nicht mitspielt. Denn sollte die Bank das nicht machen, weiß sie, daß sie ohnehin die monatlichen Raten auch nicht bekommt, aber weiterhin möglicherweise im Zuge einer Versteigerung auch Teile des Kredits nicht zurückerhält und zustätzliche Kosten des Zwangsversteigerungsverfahren hat, die den Erlös aus dem Haus weiter schmälern. Ferner kann sich die Bank auch nicht sicher sein, ob die Zwangsversteigerung reibungslos über die Bühne geht, oder aber ob Sie Ärger machen und damit das Verfahren sich auf zwei drei Jahre verzögert.
Also durchaus Argumente für die Bank, mit Ihnen gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, wie oben beschrieben. Wobei Sie aber auch die Nerven bei dem Bankgespräch haben müssen, dieses \"Schreckensszenario\" für die Bank auch anklingen zu lassen, wenn die Bank Anzeichen macht, den Weg nicht mitgehen zu wollen.
Diese Lösung hängt aber wesentlich von den Faktoren \"Kredithöhe\" und \"Verkahrswert des Hauses\" ab.
Sollte sich bei Ihnen durch den Verkauf des Hauses die wirtschaftliche Situation stabilisieren, ist das sicherlich ein gangbarer Weg. Sollte das nicht ausreichen, weil weitere Schulden und Zahllasten bestehen, müssen darüberhinaus weitere Maßnahmen ergriffen werden. Diese reichen von Zahlungsvereinbarungen mit Ihren Gläubigern über Vergleich bis zu eventuell notwendigen Insolvenzanmeldung. Diese sollte jedoch in jedam Fall gut überlegt vorbereitet sein. :nein:
Grüße aus Landsberg
Thomas Planer
[addsig]