Hallo, ich möchte mich/uns kurz vorstellen, da ich mich neu angemeldet habe: Meine Familie besteht aus Ehemann und Sohn (15 Jahre). Mein Mann ist Beamter, ich bin Angestellte und wir haben eine Eigentumswohnung seit 10 Jahren. Im letzten Jahr hatte mein Mann mit einer Sparkasse das Problem, dass er eine Darlehensrate um 200€ verringern wollte, da er die laufende und hohe Rate nicht mehr bedienen konnte (nebenberuflich hatte er einen kleinen Sportverlag). Termine kamen mit dem Filialleiter nicht zustande, da dieser zumeist erkrankt oder in einer Besprechung war. Im Gegenzug flatterten aber die Mahnungen ins Haus. Aufgrund dieser Tatsache versuchte mein Mann nun über den Ansprechpartner an die Bank heranzutreten, der ihn aquiriert hatte. Erst einmal vergeblich.
In der Zwischenzeit kündigte man das Geschäftskonto (Betrag 11.000€), aber ohne Hinweis auf einen Eintrag in die Schufa. Jetzt kamen plötzlich Termine zustande und man gaukelte meinem Mann vor, eine niedrigere Rate zu vereinbaren. Er zahlte eine höhere Summe ein, um seinen guten Willen zu bekunden, er gab seine Zahlen weiter und mit der Rechtsabteilung wurde eine niedrigere Summe vereinbart. Die Sommerferien standen vor der Tür, der Filialleiter erhielt die Eckdaten und wir dachten, alles sei gut.
Wir kamen aus dem Urlaub wieder und ein Mahnbescheid lag im Briefkasten, der negative Schufaeintrag war erfolgt. Sofort nahmen wir Kontakt zur Rechtsabteilung auf, weil im Anschreiben die Rede davon war, dass mein Mann auf die Mahnbriefe und die Kündigung nicht reagiert hätte. Es stellte sich schliesslich raus, dass die Filiale unsere Unterlagen nicht weitergeleitet hatte.
Nun dachten wir, dass dieses Versehen rückgängig gemacht werden könnte, aber da hatten wir uns geirrt. Es ging weiter, da man sich eine mangelnde Kommunikation zwischen den Filialen wohl nicht eingestehen wollte...und um die Geschichte abzukürzen: Wir haben durch einen Rechtsanwalt Klage erhoben. Der Versuch eines Vergleichs am Gericht wurde seitens der Sparkasse unseres Vertrauens abgelehnt, obwohl die Richter dies der Anwältin der Gegenseite nahelegten.
Das Klageschreiben unsere Ra'es und der Gegenseite würden nun den Rahmen sprengen...
Nun hatten wir ein paar Tage vor Kontokündigung den Vertrag für ein Forwarddarlehen zur Anschlussfinanzierung unterschrieben, dass jetzt zum 01. Mai 2009 ausgezahlt werden sollte.
Nach dem Mahnbescheid haben wir sofort die finanzierende Bank informiert und diese schrieb uns, dass sie vor der Auszahlung noch einmal die Bonität prüfen werde, vielleicht sei bis dahin alles geklärt.
Im Herbst letzten Jahres und im Monat Januar '09 informierten wir wieder diese Bank über den Sachstand, auch da gab man uns noch Zeit.
Dann kam jetzt der große Knall: Die Auszahlungsvoraussetzungen liegen nicht mehr vor und man verlangt von uns eine Vorfälligkeitsentschädigung von 10.000€, zahlbar in 14 Tagen.
Da wir ja nun finanziell unbeweglich sind, können wir diesen Betrag nicht aufbringen und werden nun am Gericht landen...durch die Gegenwehr per Rechtsanwalt fehlt uns nun langsam das Geld, um unseren Haushalt am Laufen zu halten.
Ausser Prozesskostenhilfe (Rechtschutzversicherung greift nicht, weil Geschäftskonto und nicht Privatkonto) - woher könnten wir sonst noch Hilfe bekommen?
War jemand in der selben Situation, eine Anschlussfinanzierung gekündigt zu bekommen und dann noch den Zinsschaden berappen zu müssen - wie können wir uns da verhalten?
Was wird uns geraten...uns geht jetzt durch die Sparkasse finanziell die Puste aus...da wir natürlich wie jeder Mensch auch noch Kreditraten zu tragen haben, was ja sonst kein Problem darstellt...aber der Rechtsanwalt möchte ja auch bezahlt werden...
Über Tipps würde ich mich freuen!
Grüße, Sancho