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Autor Thema: zwangsversteigerung des Hauses droht  (Gelesen 2944 mal)

funride

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zwangsversteigerung des Hauses droht
« am: 16. Juni 2010, 21:21:28 »

moin moin,

ich bin neu hier, weil ich echt nicht mehr weiter weiß..... Ich hoffe echt, das mir hier jemand nützliche tips geben kann!

Ich fang einfach mal von vorne an, damit man den Leidensweg ein wenig nachvollziehen kann.....

Das Dilemmer fing ziemlich genau vor 2 Jahren an, als ich auf der Arbeit war, ich hatte 2 Hunde (pit-bulls), die ich von klein auf hatte. diese waren immer sehr freiedfertig und haben sich sowohl mit jungen, alten, behinderten und was weiß ich nicht immer gut verstanden. Sogar untypisch für die hunderasse waren sie auch Artgenossen gegeüber meist positiv eingestellt, was für eine gute sozialisierung der Hunde spricht.  Nun, ja, muss auch keiner nachvollziehen können.....
Eines Taes jedenfalls bekam ich einen Anruf von meinem Vater, bei dem ich erst vor wenigen monaten eingezogen bin. Er war völlig fertig, verheult und am ende seiner kräfte und sagte mir ich müsse sofort nach hause kommen, da etwas schreckliches passiert wäre....

Die Nichte der Lebensgefährtin (marta)  meines vaters war zu diesem Zeitpunkt bei uns. Die kleine war gemeinsam mit Marta und meinen beiden Hunden im Garten und aus mir heute noch völlig unverständlichen Gründen sind meine Hunde die Kleine angegangen und haben sie dabei schwer verletzt.
Über 1.5Jahre lang zogen sich aufgrund des Vorfalls nun die Verfahren hin und Marta und ich sind als Gesamtschuldner dazu verurteilt worden sämtliche Kosten die durch die Attacke der Hunde entstanden sind zu begleichen. Zu sehr großen Anteil ist dies meine Schuld, da ich die Hunde zum damaligen Zeitpunkt nicht richtig versichert hatte, habe sie nicht als Kampfhunde versichert wie es nötig gewesen wäre.

Nun haben sich durch den Vorfall knapp 300.000€ Schulden angehäuft. Was für Marta (Harz 4) und mich (Angestellter, ca. 1500€ netto) beim besten willen nicht zu schultern ist. Nun ist es der Fall, das ich für die Nichte von Marta ca. 250€/Moanat schmerzensgeld zahle, was ich unter keinen Umständen einstellen möchte, dazu kommen einige Ratenzahlungen, die ich für Gerichtskosten noch zu zahlen habe. Beim Anwalt sind leider auch noch ein Großteil offen was uns nun zum Verhängnis werden soll. Dieser hat sich diese Woche, ins Grundbuch eintragen lassen, vom dem haus, welches meinem Vater und Marta gehört (je 50/50).

Nun droht der Anwalt mit Zwangsversteigerung des hauses, falls die Rechnung, welche übrigens falsch ist und noch Einsprüche gegen die Gesamtrechnung laufen nicht vollständig bezahlt wird. Ein Einspruch ist uns aufgrund der vielzahl der gestellten Kostenfestsetzungsansprüche leider durchgerutscht. Es geht dabei aktuell um ca 2600€. Was wir auch gemeinsam (Vater Rentner) leider nicht tragen könnten.

Nun zu meiner Frage, es handelt sich bei der immobilie um ein Einfamilienhaus in wirklich ländlicher Gegend welches die beiden vor ca 7 Jahrene für ca 35.000 € erworben haben, das Haus gehört wie gesagt, zur hälte meinem Vater(ist überall freigesprochen worden) und Marta, welche mit mir als Gesamtschuldner da steht. Kann der Anwalt nun wirklich eine Zwangsversteigerung bewirken? Es geht schließlich "nur" um eine Haushälfte, welche marta davon gehört.

Ich bin wirklich total am ende, da alles was mein Vater und Marta sich aufgebaut haben nun auf der Kippe steht. Dies ist alles durch meine Hunde passiert, was mich an dieser Geschichte am meisten belastet. ich möchte nun wirklich nicht die Schuld daran haben, das mein vater alles verliert, wofür er je gearbeitet hat, mit dieser Schuld könnte ich wirklich nicht leben. Gibt es Möglichkeiten, diese Zwangsversteigerung zu umgehen, bzw. auch noch andere Ansprüche, die die Krankenkasse der kleinen stellt, nicht auf das Haus, welches uns allen ein Heim gibt, aufkommen zu lassen?

Ich hoffe auf konstruktive Beiträe und nicht auf Schuldzuweisungen, davon hatte ich mittlerweile genug !

Vielen Dank
Funride
Gespeichert
 

Insokalle

Re: zwangsversteigerung des Hauses droht
« Antwort #1 am: 17. Juni 2010, 19:51:04 »

Ich meine zu einer ähnlichen Versteigerungsfrage hier irgendwo was geschrieben zu haben.
Wenn ich mich recht erinnere, ist eine Zwangsversteigerung schon möglich, als sog. Teilungsversteigerung. Ich glaube, es gibt auch einige Abwehrmöglichkeiten.
Aber für ein Forum halte ich eine derartige Problematik für zu brisant. Es fehlen auch wichtige Informationen. Sie bzw. die Betroffenen sollten sich um Beratung bemühen, mögl. über Beratungshilfe oder PKH.
Gespeichert
 
 

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