Hallo Leute,
zugegeben, der Betreff ist nicht ganz so aussagekräftig, sorry :) .
Es geht darum, dass mein Konto wegen einer offenen Forderung von rund 3000 Euro von der Anwaltskanzlei Fülleborn bepfändet wurde. Da dies meine erste Pfändung ist, geriet ich erstmal leicht in Panik :D .
Ich habe mich über verschiedene Möglichkeiten informiert, wie zB zum Gericht zu gehen, P-Konto, und, und, und...
Die einfachste und sinnvollste Methode war für mich, eine Ratenzahlungsvereinbarung abzuschließen. Aus diesem Grund habe ich einen Tag nach Zustellung des Pfändungsbeschlußes eine E-Mail an die Kanzlei geschickt, mit der bitte um eine Ratenzahlung. OK, keine Antwort. Hätte ich mir fast denken können...
Eine Woche später, um genau zu sein am 22.12., schickte ich per Einschreiben Einwurf erneut die Bitte, bzw. den Vorschlag einer Ratenzahlung an den Anwalt. Am 23.12. ging das Schreiben somit offiziell ein!
Nun kam dennoch keine Antwort. Ok, es waren ja noch ein paar Feiertage dazwischen, und darum dachte ich mir auch nichts, als ich in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr noch keine Antwort bekommen habe. Aber das ich auch in der Woche nach Neujahr keine Antwort bekommen, fand ich merkwürdig.
Leider viel zu spät, und zwar am 7.1. rief ich dann in der Kanzlei an. Ich fragte nach was nun Sache sein. Die Mitarbeiterin sagte, dass sowohl meine E-Mail als auch mein Einschreiben eingegangen sein, aber noch nicht bearbeitet wurde. Sie bot mir aber direkt am Telefon an, eine Ratenzahlung mit mir zu vereinbaren. Ich stimmte zu, und zack, alles war geregelt. Sie wolle mir nun ein Schreiben zuschicken lassen, mit welchem ich einfach nur zur Bank gehen muss, die dann die erste Rate überweisen würde, und die Pfändung wäre vorerst vom Tisch. Das alles in wenigen Sekunden! Warum man mir nicht so ein Schreiben hat zukommen lassen als die meine Mail und meinen Brief gelesen haben ist mir schleierhaft...
Ok, gut, war ich ja erstmal beruhigt. Nur bis heute (Freitag bis Mittwoch) ist noch kein Brief da! Rein theoretisch hätte der schon Samstag da sein können, mein Einschreiben wurde auch ein Tag später zugestellt, und das obwohl ich ihn im dicksten Weihnachtsgetümmel gegen 19 Uhr erst in der Filiale abgegeben habe...
Nun das große Schrecken... Die Bank hat heute (natürlich berechtigterweise) mein gesamtes Guthaben von ca. 1600 Euro an den Anwalt überwiesen (bzw. zur Zeit noch vorgemerkt), weil ich noch keine Ratenzahlung einrichten konnte, weil noch kein Brief da ist.
Ich rief sofort dort an und versuchte zu retten, was zu retten ist... Man sagte mir nur ganz lapidar, man würde nichts zurückerstatten, und der Brief wäre schon am 7.1. raus. Man sagte nur, dass die Bank da vielleicht noch was dran ändern könnte...
So, mein kleiner Aufsatz über meine Erlebnisse während den Weihnachtsferien wäre hiermit abgeschloßen.
Natürlich wäre es klug gewesen direkt dort anzurufen, und auch auf die E-Mail hätte ich verzichten können. Aber ich empfand ein Einschreiben der den Zugang dieser Vereinbarung bestätigt und ein Schreiben mit meiner händischen Unterschrift als bessere Alternative, und ging eigentlich auch davon aus, dass man mich um ein solches Schreiben bitten würde, wenn ich dort anrufe...
Also meine Fragen...
1.) Es gibt den Nachweis, dass ich die Ratenzahlungsvereinbarung frühzeitig vorgeschlagen habe. Wäre hiermit rechtlich gesehen irgendwas möglich? (ZB die Überweisung rückgängig zu machen und dann die Ratenzahlung einzurichten?)
2.) Was könnte die Bank noch machen? Die Frau am Telefon meinte, die Bank hat eventuell Möglichkeiten... Aber welche? Können die die Überweisung doch noch stoppen? Ohne Ratenzahlungsvereinbarung vom RA brauch ich da ja noch nicht einmal hinzugehen, ich habe ja nichts in der Hand
3.) Habe ich sonst noch Möglichkeiten? (Als Schuldner wohl nicht allzu viele :D )
Ich bin dankbar um jede Antwort! ;)
Gruß Markus