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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*  (Gelesen 5678 mal)

Familie in Not

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Hallo zusammen,
wir sind neu hier.
Wir sind eine Familie aus NRW mit 3 Kindern, 2 davon Schwerst mehrfach Behindert.
Wie das so kam, erst die Hochzeit ( kredit) dann Umzug, Neuanschaffungen, Baby kommt, nächstes Baby kommt, hohe Nebenkosten Abrechnungen,Umzug etc usw usw.
Es kam ein Kredit nach dem anderen, Finanziell war das alles damals gut zu schaffen.
Es gab 2 Arbeiter im Haus ( ich selber war Selbständig)
Mit den Kindern musste ich aufhören zu Arbeiten, als wir Erfahren hatten dass unsere Kinder Schwere Behinderungen haben und ich in Vollzeitpflege der eigenen Kinder gehe, habe ich meine Selbstständigkeit "unverschuldet" aufgegeben.
Mein Partner hingegen Arbeitet seid 17 Jahren in einem Festvertrag, Durch den Wegfall des 2 Einkommens , wurde es schon eng, dann kam die Wirtschaftskriese und wir hatten bei einer Bank eine Umverschuldung gemacht, alles auf ein Konto der Tago Bank, und da finden die Probleme an, überteuerte Versicherungen, das Einkommen wurde weniger usw usw.
Dann waren wir bei einem Schuldner Berater, ich habe meinen Partner dort hingeschleppt und dieser machte nur eine Kosten Aufstellung und sagte, Zahlen sie die Raten eben nicht mehr und verhandelt sie neu, mein Partner würde nur knapp unter der Pfändungsverfügung liegen in einem 5 Personen Haushalt.
Für eine Insolvenz seien wir noch nicht verschuldet genug!!! :? :gruebel: :dntknw:
Gesagt und getan.
Jetzt ist es so, das uns Nebenkostenabrechnungen vom Jahr 2010 und 2011 das Genick brechen, 2010 konnten wir gerade so eben Zahlen, die Handyrechnungen  nehmen überhand und die schicken uns von A nach B, wir kekommen keine Rechnungen von denen und keine Kostenaufstellung etc usw usw.
Fakt ist, wir haben jetzt schon Probleme die Miete zu Zahlen.
Auf anfrage eines Kleinkredites den "ich" bekommen wollte, kam ein NEIN, ich bin Schufa und Schuldenfrei, jedoch habe ich kein Einkommen ( außer Kinder Geld und Pflegegeld).
Und im ernst, jetzt hätte es das Problem doch nur verschoben von A nach B und nicht gelöst.
Die Frau XY von der Bank, sagte klar, das die Schufa Einträge meines Mannes absolut im Ultra Violetten  Licht schon Bluten und er sich seine Schufa bis auf den Grund Negativ runter gewirtschaftet hat.
Mein nächster schritt war dann im Internet nach einem Insolvenz Berater / Schulden Berater zu suchen mit der Bitte direkt ins Insolvenzverfahren  rein zu begleiten ( also den Partner).

Der erste machte eines vieles Schmackhaft, er würde sich um alles kümmern, ab sofort keine Raten mehr Zahlen etc usw am Ende kam der Spruch.... "kostet" 1500 € - worauf ich klar sagte, wenn wir das Geld hätten würden wir uns nicht über eine Insolvenz Informieren.
Der nächste wollte 800 €.
Beim Gericht wollte ich mir Informationen holen, da sind wir gar nicht erst vermittelt worden, da wurde ständig aufgelegt.

Jetzt haben wir jemanden von der Caritas, auch Kostenlos, für ein Beratungsgespräch.

Das alles habe ich meinen Partner quasi mit Vollendung vor die Füsse geschmissen in der Hoffnung das er mal "aufwacht" . . . ihm würde natürlich Kreidebleich, jetzt ist ihm die "NOT" vor Augen gekommen.

Ich werde meinen Partner begleiten und werde auch weiterhin hinter ihm stehen.

Wir haben aber auch unheimlich viele Fragen.



Wie lange dauert es vom Beratungsgespräch bis in die Insolvenz?
Wird mein Einkommen mit angerechnet?
Sind meine Gelder Pfändbar wenn der EHE Partner in Insolvenz geht? ( Kredite laufen alle auf seinen Namen)
Wo liegt die Pfändungsfrei-grenze? mein Partner verdient 2.100 - 2.250 € aber auch nur weil wir die 2 Schwerbehinderten Ausweise mit der Steuerfreigrenze von je 3700€ Pro Kind pro Jahr drauf haben!
Wir erwarten wahrscheinlich eine Steuerrückzahlung? wird die eingezogen?
Was ist mit dem Urlaubsgeld? wird das eingezogen?
Was ist mit Sonderzahlungen von der IGM, werden die Eingezogen?
Was ist wenn mein Partner eine Überschicht hat und somit erhöhtes Einkommen hat? wird das eingezogen?
was hat uns im Allgemeinen zu erwarten und wie geht es jetzt weiter?

Wir Hoffen hier auf Hilfe.
Mit Grüssen Familie in Not :heulen:
 
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Wir sind ein Familien Haushalt mit 3 Kindern - 2 davon Schwerst mehrfach Behindert.
 

Der_Alte

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #1 am: 09. Februar 2012, 18:21:18 »

Schade, dass Ihnen jemand bei einer Schuldnerberatung weiss machen konnte, Sie seien "noch" kein Fall für die Insolvenz. Das hat Sie nur noch mehr in die Miesen gebracht.
Gut, dass Sie nicht aufgegeben haben.

Zu Ihren Fragen:

Wie lange dauert es vom Beratungsgespräch bis in die Insolvenz?

- Im Regelfall ein Jahr

Wird mein Einkommen mit angerechnet?

- Welches Einkommen haben Sie. Wenn Sie nicht beruftstätig sind, meinen Sie sicher das Pflegegeld als Einkommen. Pflegegeld sind Sozalleistungen, die Sie für die notwendige Betreuung der Kinder bekommen. Das wird nicht angerechnet.

Sind meine Gelder Pfändbar wenn der EHE Partner in Insolvenz geht? ( Kredite laufen alle auf seinen Namen)

- Bei Ihnen ist nichts pfändbar, Sie sind von der Insolvenz nicht betroffen.

Wo liegt die Pfändungsfrei-grenze? mein Partner verdient 2.100 - 2.250 € aber auch nur weil wir die 2 Schwerbehinderten Ausweise mit der Steuerfreigrenze von je 3700€ Pro Kind pro Jahr drauf haben!

- Bei insgesamt fünf zu berücksichtigenden Personen wird der pfändbare Teil ab einem Nettoeinkommen von 2280 € berechnet.

Wir erwarten wahrscheinlich eine Steuerrückzahlung? wird die eingezogen?

- Ja

Was ist mit dem Urlaubsgeld? wird das eingezogen?

- Nein, Urlaubsgeld ist nicht pfändbar.

Was ist mit Sonderzahlungen von der IGM, werden die Eingezogen?

- Was sind das für Sonderzahlungen?

Was ist wenn mein Partner eine Überschicht hat und somit erhöhtes Einkommen hat? wird das eingezogen?

- Die Pfändng des Einkommens wird immer nach der Pfändungstabelle (siehe Menü links) berechnet.

was hat uns im Allgemeinen zu erwarten und wie geht es jetzt weiter?

- Lesen Sie sich durchs Forum und fragen Sie den Schuldnerberater. Konkrete Einzelfragen werden hier immer gern beantwortet, aber für eine so umfangreiche Fragestellung fehlt mir die Antwortzeit.
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Familie in Not

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #2 am: 09. Februar 2012, 18:38:33 »

Schade, dass Ihnen jemand bei einer Schuldnerberatung weiss machen konnte, Sie seien "noch" kein Fall für die Insolvenz. Das hat Sie nur noch mehr in die Miesen gebracht.
Gut, dass Sie nicht aufgegeben haben.

Ich war damals auch verwundert, aber wenn man keine Ahnung hat glaubt man dem.



Zu Ihren Fragen:

Wie lange dauert es vom Beratungsgespräch bis in die Insolvenz?

- Im Regelfall ein Jahr


von der Beratung bis zum Einstieg in das Insolvenz Verfahren? was ist bis dahin mit den laufenden Raten? die können wir jetzt kaum oder eher gar nicht Zahlen?!





Wo liegt die Pfändungsfrei-grenze? mein Partner verdient 2.100 - 2.250 € aber auch nur weil wir die 2 Schwerbehinderten Ausweise mit der Steuerfreigrenze von je 3700€ Pro Kind pro Jahr drauf haben!

- Bei insgesamt fünf zu berücksichtigenden Personen wird der pfändbare Teil ab einem Nettoeinkommen von 2280 € berechnet.

Mein Mann liegt ja unter dieser Grenze, also alles was darüber hinaus geht wird einbezogen - sonst müsste er nichts Zahlen?


Wir erwarten wahrscheinlich eine Steuerrückzahlung? wird die eingezogen?

- Ja
Auch wenn wir Offizielle noch nicht drin sind?!
Sprich wir im April 2012 die Auszahlung bekommen würden?


Was ist mit Sonderzahlungen von der IGM, werden die Eingezogen?

- Was sind das für Sonderzahlungen?


IGM Streikt doch immer um mehr % zu erhalten ( Lohnerhöhung) und ab und zu bekommen sie Einmalzahlungen von 150 - 800 € aber das kommt alle 2 Jahre mal vor mit Glück.


Und natürlich Danke für die Antworten, das Hilft uns ein kleines Stück weiter!


Wie gehen wir am besten Vorbereitet in das Gespräch?

Ist es Sinnvoll wenn ich meinen Partner Helfe und alle Unterlagen Kopiere und zusammen Lege und auch eine Kostenaufstellung vorbereite?

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Der_Alte

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #3 am: 09. Februar 2012, 18:53:27 »

Eine Frage, damit keine Missverständnisse aufkommen: Sind Sie verheiratet? Wenn nicht, ist Ihr Partner nicht für Sie unterhaltspflichtig. Dann werden nur die drei Kinder als Unterhaltsberechtigte gezählt. Ohne Sie müsste er 75,73 € abführen, mit Ihnen als Ehefrau nur 7,34 € bei einem Netto von 2100 €.
Genau können Sie das in der Pfändungstabelle nachsehen.
Ich habe mich leider auch in der Spalte vertan, denn mit Ihnen wären es nur vier Personen, der Mann zählt in der Grundspalte.


Es dauert etwa ein Jahr, bis Ihr Partner im eröffneten Verfahren ist. Es gibt vielfach den Rat, alle Zahlungen einzustellen, die nicht lebensnotwendig sind. Lebensnotwendig sind Miete und Nebenkosten, Strom und Heizung, notwendige Versicherungen und Steuern. Telefon und so weiter gehört auch dazu.
Ob Sie die Raten noch bezahlen können wenn alles weitere bezahlt ist bezweifel ich. Das muss dann eben unterbleiben. Den bis zur Insolvenzeröffnung auflaufenden Druck der Gläubiger, die Ihr Partner nicht mehr bedient (Mahnungen, Kündigung, Inkassounternehmen etc) müssen und können Sie aushalten.

Eine Steuerstattung geht erst im Insolvenzverfahren an den Treuhänder, bis dahin gehört das Geld Ihnen.

Ob Streikgeld pfändbar ist weiß ich nicht.

Natürlich hilft es, wenn Sie alles mit Ihrem Partner zusammenstellen und der Schuldnerberatung die Unterlagen gut strukturiert und umfassend übergeben können. Und die moralische Unterstützung hilft ohnehin.
Was nicht mehr hilft sind Schuldzuweisungen und ähnliches; die werden Sie auch nicht von der Schuldnerberatung und auch später nicht vom Treuhänder hören. Bezüglich der Ursachen sollten Sie sich aber klar sein, worin diese liegen, denn die Insolvenz dient auch dazu, denselben Fehler nicht erneut zu machen.
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Familie in Not

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #4 am: 09. Februar 2012, 19:22:32 »

Ja wir sind seid 11 Jahren Verheiratet!
Und Schuldzuweisungen sind hier fehl am Platz, den gelebt haben ja alle von dem Geld, auch wenn ich von einigen Krediten  erst später erfahren hatte.
Ich schrieb ja, ich stehe voll hinter meinem Partner (Ehemann) und werde das mit ihm zusammen durchlaufen.

Wenn mein Mann die Zahlungen Einstellt, geht es doch an die Gehaltspfändung?! also wird dann doch beantragt?!
Bis jetzt sind wir Pfändungsfrei!!!
Ich habe meinem Partner jetzt erst mal angeraten ein sogenannte "P" Konto morgen zu eröffnen / umzubenennen .

Wäre es Ratsam den Gläubigern Mitzuteilen dass wir in Insolvenz gehen?!
Oder gibt es dann nur Bewusst noch mehr Ärger?.

Entschuldigen sie bitte wenn ich sie mit Fragen durchlöcher, Ich möchte mich eben nur richtig Informieren, mein Partner hat das nicht so mit Behörden und Ämter und bekommt seinen Mund nicht auf und steckt lieber den Kopf in den Sand.
Die Arbeit liegt bei mir, auch wenn er ins Verfahren geht!


Liebe Grüsse
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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #5 am: 09. Februar 2012, 19:30:41 »

Bezüglich der Ursachen sollten Sie sich aber klar sein, worin diese liegen, denn die Insolvenz dient auch dazu, denselben Fehler nicht erneut zu machen.

Wir versuchten seid 2 Jahren ohne Hilfe das zu Regeln, da wir immer unsere / seine Schulden bezahlt wissen wollten.
Und den gleichen Fehler werden wir bestimmt kein 2 mal machen!!!
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doktor mabuse

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #6 am: 10. Februar 2012, 09:17:01 »

Hallo,

das Thema ist sehr umfangreich und eine Hilfe, auch auf emotionaler Ebene scheint mir dringend ratsam, auch wenn die Forumskollegen hier schon sehr gute Arbeit leisten.

Ich möchte hier nicht expliziert für unseren Inso-Gesprächskreis werben, aber da Sie aus NRW sind, könnte ich Ihnen einige Regionalgruppen vorschlagen, damit Sie vielleicht in der Gruppe, oder Einzeln das Thema mit Betroffenen diskutieren um "Handwerkszeug" für das weitere Vorgehen zu bekommen.
Schauen Sie bitte hier unter der Rubrik "Links" auf die neuesten Einträge. Es macht wieder Mut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und wieder Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, da da Thema Überschuldung und Insolvenz nach wie vor ein Gesellschaftliches Stigma hat, was es gilt abzubauen.

Gruß,
Doktor Mabuse

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Familie in Not

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #7 am: 21. Februar 2012, 22:25:13 »

Wir haben jetzt die Papiere hier von einer Örtlichen Hilfestelle.

Die wollen auch meine Ein und Ausgaben wissen?!
Ich gehe doch nicht in die Insolvenz?
Warum rechnen die mein Einkommen mit an?
Mein Einkommen sind ja alles Staatliche Gelder ( Kindergeld, Unterhalt)

Die Kosten Aufstellung ( ein und Ausgaben) zeigte klar, das das Einkommen von meinem Partner nur für die Lebenserhaltung Kosten drauf geht ( Miete,Strom,Telefon,Rate, Ticket 8 für die Arbeit)
Von meinem Geld leben wir ( also einkaufen etc)
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Der_Alte

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #8 am: 22. Februar 2012, 07:11:34 »

Die Schuldnerberatung hat immer zwei Aspekte.

Der eine ist, Möglichkeiten der Entschuldung auszuloten und ggf. auch ein Insolvenzverfahren vorzubereiten.
Der andere Aspekt ist eine eine Beratung, wie mit dem verfügbaren Einkommen die erforderlichen Ausgaben in den Griff zu kriegen sind. Deshalb sind natürlich für eine Familie alle Einkommen und Ausgaben beratungsrelevant.
Die Insolvenz betrifft Sie nachher schließlich auch indirekt, denn Sie müssen unter der Situation auch leben.
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doktor mabuse

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Re: Partner total überschuldet - wie geht es nun weiter? *neu hier*
« Antwort #9 am: 22. Februar 2012, 08:48:35 »

Hallo,

der Alte hat die Aufgaben eines  Schuldnerberaters recht gut beschrieben.Darüberhinaus sollte er eine anerkannte und kompetente Stelle sein, die auch mit Nachdruck die entsprechende Korrespondenz mit Ihren Gläubigern führen kann.
Die Gesamtsituation muß ausgelotet werden um Verhandlungsspielräume für eventuelle Vergleiche und den aussergerichtlichen Einigungsplan aufzustellen. Meine Erfahrung mit vielen Betroffenen zeigt jedoch, daß die kostenlosen Beratungsstellen der Sozialverbände oft nicht die nötige Zeit und tiefergehende Kompetenz für jeden Einzelfall aufbringen können, wie denn auch?
Und wenn ihr Partner in Insolvenz gehen sollte, hätte das natürlich auch Auswirkungen auf Sie, ob sie jetzt verheiratet sind oder so zusammenleben, denn Sie müssen ihr Miteinander finanziell neu organisieren.

Ich würde mir auf jeden Fall noch eine 2. Meinung einholen.

Mit Gruß,
Doktor Mabuse
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