Ich finde es hervorragend, dass jemand mit soviel Energie die Schuldnerberatung vorbereitet. :hi:
Die Gläubiger würde ich nicht mehr anschreiben, das macht die Schuldnerberatung in der Regel selbst, um dann ein aktuelles Bild für den außergerichtlichen Plan zu haben.
Zur Schuldnerberatung mitnehmen würde ich zusätzlich:
aktuelle Gehaltsbescheinigung bzw. ALG-Bescheid
vorhandene Versicherungspolicen
Mietvertrag
evtl. Kontoauszüge, aus denen sich Strom, Gas Telefon etc. entnehmen lassen.
Viele Schuldnerberatungen machen auch gleichen einen Haushaltsplan mit, da ist es gut, alle Unterlagen griffbereit zu haben. Und wenn sich dabei herausstellt, dass man mit dem, was nach Pfändung am Ende übrig bleibt, aufgrund seiner Ausgabenbelastung nicht hinkommt, kann man da auch schon Handlungsoptionen entwickeln.
Versicherungspolicen kann der Berater auch dahingehend prüfen, ob sie unpfändbar sind oder ob es besser ist, diese schon vorab zu kündigen um damit z.B. Kleingläubiger wie die Fahrschule zu bezahlen. Bevor das Geld in der Masse verschwindet ist das manches Mal der bessere Weg.
Bei mir hat es von dem ersten Kontakt beim Schuldnerberater bis zur Insolvenzeröffnung etwa 8 Monate gedauert. Das lag aber auch mit daran, dass der Berater unheimlich viel zu tun hatte und deshalb schwer Termine zu bekommen waren. Aber ich glaube, bei einer öffentlichen Schuldnerberatung ist das ein Anhaltspunkt.
Bis zur Abgabe des Insolvenzantrages kann man mit seinem Geld machen, was man möchte; insbesondere solchen Schulden bezahlen, die einem, aus welchem Grund auch immer, am Herzen liegen. Vielleicht ist es ja zu schaffen die Rechnung der Fahrschule bis zur Inso-Eröffnung abzuzahlen.
Ich wünsche einen netten und kompetenten Schuldnerberater, der mit vielen hilfreichen Informationen durch die Zeit bis zur Inso begleitet. Good Luck :thumbup: