Wow, hier gehts ja ganz schön ab

Aber nun mal zur eigentlichen Sache.
Auch ich hätte die Möglichkeit in der Schweiz zu arbeiten (Nähe Genf).
Meine PI wurde im Oktober 2009 eröffnet.
Warte nun auf den Schlußtermin.
Was würde nun passieren, wenn ich Anfang kommenden Jahres den TH informiere, zu Deutschland tschüss sage und in die Schweiz umziehe?
Läuft die Inso in Deutschland ganz normal weiter, wird auch in der Schweiz der pfändbare Teil meines Gehalts vom TH eingezogen?
Kann sich mein schweizer Arbeitgeber weigern, den pfänbaren Teil abzuführen (gibt es in der Schweiz überhaupt eine Privatinsolvenz und ein Pfändungsgesetz, in den USA sind z.B. Lohnfändungen untersagt)?
Wenn der TH kein pfändbares Einkommen mehr bekommt, läuft dann die PI weiter und bekomme ich nach 6 Jahren meine RSB?
Zitat von Japan1000:
"Hier ist doch alles kapput. 40% arbeiten für 1200,- Euro die Anderen 40% sind wie ich verschuldet und 20% haben das Restgeld und werden es auch nie wieder abgeben. Diese Grunde alleine machen einen Aufschwung in Deutschland unmöglich. Von den Anderen Gründen wollen wir garnicht erst reden."
Das trifft den Nagel allerdings auf den Kopf!!!
Zitat von Japan1000:
"Die warten bereits seit 10 Jahren auf Ihr Geld. Einigungen sind gescheitert weil die Gläubiger nach 10 Jahren immer noch glauben von einem Alg2 Bezieher die volle Summe zu bekommen. Man hat mir auf ein Schreiben hin mal einen Nachlas von ca 5 % angeboten."
Das kann ich nur unterstreichen - würden sich Banken oder Inkassounternehemen mehr auf die Situation des Schuldners einlassen
und sich mit einem Vergleich zufriedengeben, würden sie wenigstens etwas bekommen. Wenn der Schuldner auf stur schaltet und nicht mehr arbeiten geht (Gründe dafür finden sich immer - wenns gar nicht anders geht pauscht man halt seine "Wehwehchen" so auf, bis man arbeitsunfähig wird) und dann PI anmeldet, bekommen sie gar nichts mehr!
Zitat von Japan1000:
Die deutsche Insolvens dauert 6 - 7 Jahre. Die Sprache z.b Norwegisch zu lernen dauert vieleicht 6 - 7 Monate. Aufgrund meines Alters bin ich jetzt schon schwer vermittelbar. In 6-7 Jahren nützt mir auch die Schuldenfreiheit auch nichts mehr. Mich stören nicht die Schulden an sich, sondern der Zustand das sich mein Arbeiten nicht mehr Lohnt. Ich will und brauche keine Kredite und keinen Dispo. Zu pfänden gibts eh nichts mehr. Sobald ich anfangen würde in Deutschland zu arbeiten habe ich Lohnpfändungen am Hals und dann vermutlich auch schnell wieder den Job los.
Auch ich halte die Dauer von 6-7 Jahren für die PI für eine Frechheit und erlaube mir sogar zu behaupten, dass dies sogar rechtswiedrig ist, da es Schuldner in Deutschland gegenüber Schuldner in anderen EU-Staaten benachteiligt.
Diese lange Zeit kann für Schuldner, die jetzt schon über 50 sind genau dazu führen, was Japan1000 oben geschrieben hat.
viele Grüße