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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter  (Gelesen 3685 mal)

xanadu67

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absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« am: 05. August 2010, 00:24:16 »

Hallo,

ich bin ganz neu hier und auch vor der Situation bei uns. Da ich nervlich total am Ende bin hoffe ich,
dass evtl. ein kleiner Tipp oder Hinweis entsteht, der uns weiterhilft....

Also, wir haben ein Haus das in 4 Wohnungen geteilt ist. 3 davon gehören uns, 1 Wohnung hat eine andere Eigentümerin.

 Seit ca. 7 Jahren haben wir nur Mietausfälle und bekommen die Nebenkostennachzahlungen unserer Mieter nicht. Prozesse, Mieter verschwinden auf nimmer Wiedersehen, Mietnomaden, alles dabei.

Mein Mann war in dieser Zeit 2 Jahre arbeitslos und trotzdem haben wir immer wieder die Löcher gestopft. Lebensversicherungen weg, Wertpapiere weg usw. Ich muss dazu sagen, dass dieses vermietete Objekt uns wirklich nicht am Herzen liegt!

Wir selber leben mit unserem Sohn auf einem Resthof. Riesenbaustelle, weil das Geld leider in das andere Haus floss.
Unserer Tochter wohnt nicht mehr zu Hause, ist aber Azubi und wir unterstützen sie, da man von 310,00 Euro nicht leben kann.

Nachdem ich nun letztes Jahr im September meinen Halbtagsjob zwecks Firmenpleite verlor, habe ich mich Anfang des Jahres mit einem Gastronomiebetrieb selbständig gemacht.
Die Einnahmen sind noch nicht hoch, aber Aussicht auf Erfolg ist da.

Nun geht das Problem los: Wir haben bei den Wohnungen wieder Aussenstände von ca. 8000,00 Euro und können diese nicht mehr auffangen. Die andere Eigentümerin bekommt von uns 2000,00 NK Nachzahlung zurück -  geht nicht -  die Stadtwerke können wir auch nicht mehr bedienen. Diese wollen nun den Strom, Gas und Wasser abstellen. Es ging ein Schreiben an alle im Haus.

Helle Aufregung und nun eine Klage von der Eigentümerin zwecks Zwangsverwalter (ich habe bis jetzt die ganze Arbeit immer gemacht und die Gelder verwaltet, nichts zweckentfremdet, nur wo nicht alles eingeht kann auch nicht alles bezahlt werden).  Die Mieter selber haben zum 01.08. nun die Mieten auch nicht bezahlt, also sind auch die Raten offen.
Unser Konto ist mit 2000,00 € am Limit und nichts geht mehr.

Das Finanzamt will Ende des Monats von uns auch mal eben 4000,00 € haben. Woher??

Die Schuldnerberatung meinte wir sollten alles laufen lassen um in die Insolvenz zu kommen. Einerseits bestimmt eine Entlastung, andererseits aber so viele Fragen:

Was passiert mit unserem Haus, was ist mit meinem Geschäft? Wie läuft das mit den Konten und dem Kindergeld? Unserer Großen zahle ich das selbstverständlich aus.

Ich kann seit Nächten nicht mehr schlafen, habe wahnsinnige Kopf- und Ohrenschmerzen und stehe kurz vorm umfallen. Überlebt man so etwas? Wir können unseren Sohn übernächste Woche nicht mal mehr mit auf die Klassenfahrt schicken. Die 200 Euro sind einfach nicht da. Wir haben ihm das bis jetzt nicht mal sagen können... .

Wie findet man eine passende Beratungsstelle, die einem einfach mal erklärt wie was wann läuft? Dann ist es vielleicht einfacher zu ertragen. Über einen Tipp würde ich mich freuen.
« Letzte Änderung: 05. August 2010, 19:31:17 von xanadu67 »
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lucca_m

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Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #1 am: 05. August 2010, 07:26:50 »

Gibts das auch als Podcast? ISt ja unmöglich zulesen. Bitte den einen oder anderen Abschnitt noch einfügen.
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lucca_m

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Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #2 am: 05. August 2010, 07:32:36 »

HAben Sie die Möglichkeit, das Haus zu verkaufen? Es macht keinen Sinn an diesem haus festzuhalten.
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doktor mabuse

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Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #3 am: 05. August 2010, 10:37:28 »

Hallo,

werden Sie aktiv und versuchen folgendes:

versuchen Sie sich von allem unnötigen Ballst zu trennen, (z.B. als erstes das Haus, es frisst Ihnen die Haare vom Kopf, vor allem bei diesen Mietern...) Zur Miete wohnen ist KEINE Schande.
Stellen Sie eine Liste der zu erledigenden "Baustellen" auf und gehen Sie diese nach Prioritäten durch.
Sprechen Sie mit den Stellen, denen Sie was schulden über Zahlungsaufschübe.
Am besten suchen Sie kurzfristig eine SB-Stelle auf, die Sie unterstützen kann. Wahrscheinlich steht am Ende sowieso die Insolvenz, aber auch der Weg dahin sollte aktiv angegangen werden.

Und selbst, wenn es so käme, wäre dies nicht das Ende, sondern kann durchaus ein wieder sinnvoller Neustart sein...

Gruß,
Doktor Mabuse

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xanadu67

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Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #4 am: 05. August 2010, 19:33:09 »

Gibts das auch als Podcast? ISt ja unmöglich zulesen. Bitte den einen oder anderen Abschnitt noch einfügen.

Hallo, ja, war nicht ganz übersichtlich... Sorry.

Habe das Ganze nun ein wenig verändert.
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xanadu67

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Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #5 am: 05. August 2010, 19:39:26 »

Hallo Doktor Mabuse,

vielen Dank für die mutmachenden Zeilen. Eigentlich haben wir keine Angst davor zur Miete zu wohnen. Nur unser Haus, in dem wir leben ist so günstig finanziert, dass wir für das Geld nicht mal eine 3-Zimmer Wohnung bekommen. Daher möchten wir unseren Resthof irgendwie behalten.

Das vermietet Objekt würden wir jemandem der die Bankraten mit übernimmt sofort schenken. Selbst wenn wir mit einem Minus aus der Sache gehen, egal Hauptsache weg damit.

Wir wissen nur nicht, wie wir auf den richtigen Weg kommen um diese ganze Sache anzuleiern. Die SB sagt halt,  nichts mehr zahlen und abwarten was passiert. Das macht mich ganz verrückt, denn der Job von meinem Mann und mein Lokal sollten eben nicht verloren gehen...

Trotzedem Danke und Gruß

xanadu67
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Insokalle

Re: absoluter Spezialfall - wir wissen nicht mehr weiter
« Antwort #6 am: 06. August 2010, 12:28:05 »

SB´s sind meist nur auf 08/15-Fälle geeicht. Solche Vorschläge hätte Ihnen auch jeder Dussel von der Straße geben können.
Sie brauchen eher qualifizierte Beratung, ggf. mit Stb. Außerdem verstehe ich den Absatz mit der ZV nicht. Die Finanzierung scheint also schon länger notleidend zu sein. Ich habe den Eindruck, Sie wachen viel zu spät auf.
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