Hallo,
das mit den negativen Gedanken kann ich nachvollziehen, da einem die Zeit im Nacken ist und man nicht weiß, was als Nächstes kommt. Aber es bleibt meist trotzdem noch genug Zeit sich zu organisieren, bevor die "Maschinerie" beginnt.
Nach Schilderung der häuslichen Situation gehe ich auch davon aus, daß nichts gepfändet werden kann.
Was den Vergleich angeht, gibt es 500 Euro für alle Gläubiger zu verteilen, d.h. sie müssen sich mit niedrigeren Raten bei längeren Laufzeiten zufrieden geben. Bei entsprechender Bonität würden sie das auch machen, aber in einer "Zwangssituation" blocken sie meist. Ich denke, viele wären nicht in Insolvenz (trifft auch auf mich zu) wenn die Bereitschaft da wäre, die Gesamtverbindlichkeiten zusammenzufassen und eine verträgliche Rate zu akzeptieren. Aber, nur Keiner machts, weil Er das Risiko scheut, bzw. die Bonitätssoftware dies ablehnt...
Ich zahle jetzt in der Inso in etwa genausoviel wie ich im Vergleich angeboten habe - nur mit den zusätzlichen Folgen der Insolvenz.
Den Banken ist es meist egal, da oft eine Kreditausfallversicherung besteht, die die Verluste minimiert. Und wenn ich die Namen der Banken lese, erkenne ich wenig Bereitschaft...
Ich würde mich intensiv mit dem Gedanken der Insolvenz auseinandersetzen und schonmal die notwendigen "Routinen" veranlassen wie:
Aufstellen eines AG Schuldenbereinigungsplans mit Hilfe einer authorisierten Stelle (schnellstmöglich)
Umstellen von Lastschriften auf Überweisung bei Miete Strom etc.
Das Konto auf nahe 0 bringen, sofern es nicht im Soll ist
Ein neues Guthabenkonto eröffnen
Sämtliche Zahlungen an die betroffenen Gläubiger einstellen und das eingesparte Geld unters Kopfkissen legen, die schlechten Zeiten kommen früh genug
Leider gibt es kein Patentrezept, aber noch ist die Situation nicht ganz verfahren und noch ein kleines Zeitpolster da, das man nutzen kann.
Auch wenn es schwer ist, nicht den Kopf in den Sand stecken und aktiv werden.
Gruß,
Doktor Mabuse
Keine neuen Verbindlichkeiten mehr eingehen.