Hallo an Alle,
ich versuche es kurz zu machen. 1995 hat mir ein Bekannter eine Immobilie "untergeschoben", mit den Argumenten: Super-Steuer Schnäppchen und Kapitalanlage, nach 7 Jahren mit Gewinn verkaufen, alles korrekt und seriös, nur positive Meinungen und vor allem aber, betonte er immer wieder: Ich müsse mich um nichts kümmern, ich solle alles den Profis überlassen, denn mit solchen Dingen kann viel falsch gemacht werden und schwarze Schafe gibt es eh genug! Er arbeitete damals bei der SIVAS GmbH in Schwetzingen
Ich sagte ihm, dass ich zu wenig Erfahrung in solchen Dingen habe und mich 100% auf ihn verlassen muss! Als langer Bekannter, war ich so Naiv! Er meinte, dass die Referenzen der Immobiliengesellschaft und seine erstklassig wären!
Nun zu den Fakten: Neubau der Wohnungen 1995 in Brühl, ich hatte eine 32 qm kleine Wohnung gekauft für Fremdnutzung wegen der Steuer meinte er. Die Wohnung sollte voll finanziert werden, was aber kein Problem darstellen würde, da er ja alles für mich regelt. Umgerechnet in Euro hatte ich einen Kredit über 78.000 Euro! Das Disagio haben die einbehalten und hatten noch mal 10.000 drauf geschlagen für Kosten wie Steuerberater, Vermittler usw.
Lange wurde ich in dem Glauben gelassen, dass alles seine Wege geht, bis erstmals 1997 eine Eigentümerversammlung einberufen wurde und ich zum ersten mal erfahren habe, dass: der Bauträger Konkurs angemeldet hat und ein anderer Bauträger gesucht wird, denn das Haus wurde nicht fertig gestellt. Kurz danach hat die Vermittlungsgesellschaft und der Mietgarant Konkurs angemeldet (alles GmbH,s) Kurz um, den Doppelparker den ich teuer mitgekauft hatte, wurde nie eingebaut, ebenfalls erfuhr ich bei weiteren Krisensitzungen, dass alle Wohnungen auch Erbpacht laufen...
Ich habe bisher seit 1995 mit Zins und Tilgung für den Kredit 95.000 Euro (58.000 Zinsen & 37.000 Tilgung) bezahlt!!!
Noch muss ich bis 2022 insgesamt 82.000 Euro (51.000 Tilgung & 31.000 Zinsen) zahlen!
UND DAS BEI EINEM GEGENWERT VON CA. 30.000 EURO!
Ich hatte damals noch gefragt, ob die Summe von 88.000 Euro incl. aller Kosten und Zinsen sein, das mir selbstverständlich zugesichert wurde, nur nicht schriftlich. Und ich war so blöd und habe dem voll vertraut und bin so über auf die Fresse geflogen!
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, in dem ich nicht nur 15 Jahre lang der Zahlmeister war und auf alles "Leben" verzichten musste, sondern ich kann nicht mehr zahlen! Mein Konto ist ständig mit 8.000 Euro in der Kreide, habe einen Kredit von 8.000 Euro laufen um die hohen geduldeten Dispozinsen zu drücken und mein Job ist alles andere als sicher, zumal ich seit 2005 keinen Pfennig Lohnerhöhung bekommen habe, eher umgekehrt, real verdiene ich allein schon wegen der Inflation immer weniger! mein Sohn (12 Jahre) erwartet auch, dass etwas unter dem Weihnachtsbaum liegt und meine Frau geht halbtags arbeiten, so dass wir überhaupt über die Runden kommen!
Mal abgesehen von den Sprüchen die von allen Seiten kommen wie: Was macht ihr nur mit eurem Geld, warum habt ihr noch kein Eigentum, wir verdienen die hälfte von Dir un haben schon ein Haus usw. Das ist so frustrierend, dass ich keine Motivation mehr sehe auch nur noch einen Penny den Gaunern incl. Bank hin zu blättern.
Doch mit meinen 48 Jahren habe ich Angst in eine Privatinsolvenz zu gehen...
Ich brauche jetzt vor allem wirklich gute und erfolgversprechende Tipps, wie ich mal ohne Sorgen aufstehen kann!
Danke schon mal
Mad Max