Habe gerade diesen Erfahrungsbericht bekommen das macht mir nicht sehr viel hoffnung
Zunächst einmal die reinen Fakten:Bei meiner Beratungsstelle handelt es sich um eine Rechtsanwältin die bei der ADN unter Vertrag ist,die Schuldnerberatung stellt eine Art Nebenerwerb dar.
Ich habe den Beratungsvertrag mit Stand 02.04.2009 mit 7 Gläubigern abgeschlossen,für die habe ich einen Einheitspreis bezahlt.
Die Stelle nimmt für 5-10 Gläubiger 500 Euro,in diesem Preis ist die Durchführung des AEV,die Ausstellung der Bescheinigung nach § 305 InsO und Hilfe bei Ausfüllung des Insoantrages enthalten.
Die 500€ habe ich aufgeteilt in 6 Raten gezahlt.
Nun zum Ablauf:Nach Eingang der ersten Rate wurden die Gläubiger betreffs Forderungshöhe angeschrieben.
Das war im Mai,dann passierte bis zum Eingang der letzten Rate nichts.
Am 26.09 bekam ich die Nachricht daß nun der AEV begonnen hat,dieser dauerte bis Ende November.
Dann bekam ich die Formulare für die Vermögensaufstellung zum Insoantrag geschickt.
Die endgültige Fertigstellung des Antrages sollte am 10.01 erfolgen.
Nun war es aber so daß die SB zwischen Mai und September untätig war aber nicht meine Gläubiger.
Durch Kontokündigungen(wegen negativer Schufa),Verrechnung eingehenden Lohnes mit Dispo-und KK-Saldo sowie einsetzenden Kontopfändungen kam es zu Rücklastschriften die auch nicht mehr in allen Fällen ausgeglichen werden konnten.
So hatte ich im Januar mehr Gläubiger als zu Vertragsbeginn.
Diese wurden nachträglich in den AEV einbezogen und dieser damit um weitere 4 Wochen verlängert.
Die Anwältin sagte daß sie für diese nur die zusätzlichen Portokosten in Rechnung stellt.
Fazit:Ich habe zwar den Eindruck daß dort sachlich korrekt gearbeitet wird aber es dauert auch seine Zeit.
Eine weitere Beratung hat nach dem Vertragsabschluß nicht mehr stattgefunden,Informationen waren auf Nachfrage nur von der sehr hilfsbereiten Anwaltsgehilfin zu bekommen.
Alternativ hatte ich bei kostenfreien Stellen nachgefragt,dort waren meist auch Wartezeiten um 1 Jahr angesagt.
Nur wenn ich zurückblicke hat die ADN gegenüber einer kostenfreien Stelle keinen Zeitgewinn gebracht,in der Insolvenz bin ich immer noch nicht.
Der ganze Vollstreckungswahn ist mir auch nicht erspart geblieben und Geld was ich woanders vieleicht dringender gebraucht hätte habe ich auch ausgegeben.
Die Gläubiger hätten sich so oder so ausgetobt,da hätte ich auch das eine Jahr warten können um dann bei einer kostenfreien Stelle in Betreuung zu gehen