Guten Abend zusammen,
ich bin erstmal froh auf dieses Forum gestoßen zu sein, weiß im Moment nur nicht so recht wie ich anfangen soll.
Ich befinde mich in einer ziemlich aussichtslosen Lage. Ich erlebte bereits im Jahr 1996 den Fall von ziemlich weit oben nach ganz tief unten. Obwohl ich einen ganz anderen und sicheren Beruf hatte, ließ ich mich schon in den 80er Jahren darauf ein untätig, jedoch mit voller Haftung in das Bauunternehmen meiner Eltern, das als ohG firmiert hatte einzutreten.
Es lief jahrelang problemlos bis zu besagtem Jahr 1996, als das Unternehmen das schon in der 3. Generation war voll in den Konkurs ging. Es waren Unsummen an Schulden vorhanden von denen nach der Versteigerung sämtlichen Besitzes und der Firmenauflösung immer noch rund eine Million übrig waren.
Bis zum Jahr 2005 bekam ich seinerzeit immer die Auskunft dass ich kein Insolvenzverfahren beantragen kann bis ich dann doch über die Auskunft einer Caritasstelle einen Antrag auf Regelinsolvenz stellen konnte. Das IN wurde 2006 eröffnet.
In der Zwischenzeit wurde ich von meinem Dienstherrn aufgrund psychischer Probleme pensioniert, habe neben meinen Eltern die Miteigentümer des Bauunternehmens waren mein einst so großes Umfeld (wenn man reich ist, hat man viele Freunde....) verloren, vor ich meinen Porsche einfach nur hergegeben hätte, habe ich seinerzeit lieber gleich noch meinen Führerschein mit verloren, kurzum es war ein besch...... Leben um jetzt den langen Vorspann der Geschichte zu beenden.
Mein Elternhaus indem ich immer lebte wurde zwar versteigert, aber wenigstens das konnte ich mieten. Es war zwar immer alles sehr knapp, aber auch ich habe mich daran gewöhnt, dass mein Leben in komplett anderen Dimensionen abläuft.
Klar gab es immer wieder Probleme, sei es nun der Kühlschrank gewesen, der seinen Geist aufgab oder der Backofen und wieder war Ebbe in der Kasse.
Ich hatte noch eine gute Freundin, die mich unterstützte wo es auch immer ging und hier gehen die aktuellen Probleme los. Diese Freundin, die mich wirklich sehr unterstützt hat all die Jahre, die schon oft und oft meinen verstorbenen Eltern finanziell geholfen hat war freiberuflich tätig und zwar in einem Bereich in dem ich gut helfen konnte, zwar kein Geld dafür erhielt, aber so lief immer alles einigermaßen rund.
Um mitzuhelfen brauchte ich einen neuen PC, Drucker etc. weil mit den Geräten die ich hatte nichts mehr zu wollen war (es waren noch Geräte aus dem ehemaligen Bauunternehmen) Ohne Geld kein PC, in meiner Situation kein Ratenkauf, also wurden die Geräte auf meinen Namen bei einem befreundeten Geschäft meiner Freundin gekauft und zwar auf Raten für die sie bürgt. Hier kommt der nächste Hammer, es wäre zwar nicht alles ganz korrekt gewesen, aber mit Ehrlichkeit allein bekommt man in diesem Land keinen Fuß mehr auf die Erde! Meine Freundin, die mich immer über Wasser gehalten hat, ist vor ein paar Monaten sehr schwer erkrankt, so dass momentan alles stagniert. Die Raten für den PC bringe ich nicht mehr auf, dann gab es irgendwann eine Gerichtsverhandlung in einer anderen Sache gegen mich bei der knappe 1000 € Gerichtskosten entstanden sind. Deshalb hatte ich Besuch vom Gerichtsvollzieher, der mir die eidesstattliche Versicherung abnehmen wollte.
Dann hatte ich die glorreiche Idee mir einen Kredit zu beschaffen. Um wieder ganz im Reinen zu sein, bräuchte ich runde 3000 €. Angebote in diesen kleinen Summen gibt es zu Hauf im Internet. 100 € im Monat zurückzubezahlen wäre kein Problem gewesen, zumal ja auch das Ende der Insolvenz in greifbarer Nähe war.
Ich habe 240 € an einen vermeintlichen Kreditgeber gezahlt und keinen Kredit bekommen.
Wie komme ich aus der Situation noch einmal heraus ohne den Anlauf des Insolvenzverfahrens auf´s Spiel zu setzen.
Wie würde es aussehen, wenn ich jetzt wirklich wegen der Gerichtskosten ie e.V. abgeben müsste?
Ich bin dankbar für jede Antwort, die hilfreich ist.
Calendula