:heulen:
Ich brauche bitte Eure Hilfe. Habe 100000 Fragen.
Es ist so, mein Vater hat 2005 Insolvenz angemeldet. 2006 haben er und mein Onkel ein großes Erbe angetreten. Was ja eigentlich sehr schön ist, aber es ist wie immer im Leben nicht so einfach.
Mit den Daten des Erbes ging er zu dem Insolvenzverwalter und gab ihm alle Infos. Leider war hier das Problem, dass dieser erst einmal die Erbauseinandersetzung abwarten musste, um handeln zu können. Diese ist übrigens bis heute noch nicht erfolgt, weil die beiden Prarteien völlig zerstritten sind. Statt meinen Vater aufzuklären, wie nun die nächsten Schritte sind, sagte er ihm er sei ja ein reicher Mann und empfahl ihm einen befreundeten Anwalt zur Erbauseinandersetzung. Dieser kostete 11.000€!!! Er ließ meinen Vater eigene neue Konten eröffnen und und und obwohl er wusste, dass das meiste Vermögen in Immobilien und Firmen steckt.
Statt meinen Vater aufzuklären, wie er sich in so einem Fall verhalten soll, und ich denke, dafür ist ein IV ja wohl zuständig, händigte er ihm eine Liste der Gläubiger aus, die aber noch nicht vollständig war. Nach dieser Liste waren nur 1/3 der Gläubiger anerkannt. Diesen Betrag überwies mein Vater dann auf das Underkonto und dachte, es wäre nun erledigt und gab sein Barvermögen zu 3/4 aus. Fast ein Jahr später sperrte der IV auf einmal alle Konten, unter anderem das des Einzelunternehmens, und forderte die komplette, inzwischen hatt er auch die anderen Gläubiger anerkannt, Schuldensumme ein! Das wäre ja auch nicht so schlimm gewesen, das Geld hätte mein Dad noch gehabt, aber dann auf einmal bezog der IV auch noch die Erbschaftssteuer mit in die Schulden ein. Somit wurde der Antrag zur Schließung wegen Masseunzulänglichkeit abgewiesen. Es wäre kein Problem gewesen, das Insolvenzverfahren zu schließen, und dann hätte mein Dad einen Kredit für die Erbschaftssteuer locker bekommen, da er montl. hohe Einnahmen aus einer Pacht bezieht. Jetzt bekommen wir auch noch Probleme mit dem Finanzamt, die gott sei dank sehr geduldig und nett sind, und wenn die jetzt Pfänden und wir alles Zwangsversteigern müssen ist die Einzelfirma, die in einem der Gebäude ist, nicht mehr zu retten und das ganze Vermächtnis meines Opas ist dahin.
Der IV ging sogar so weit, dass sich mein Vater seit Dezember letzten Jahres noch nicht einmal was zu essen kaufen kann weil er natürlich eine normale Miete zahlen muss und alleine schon 615€ im Monat an die Krankenkasse abdrücken muss. Dies geht über das vom IV genehmigte Limit und somit ist es ihm egal wovon mein Vater sonst lebt. Aber umziehen kann er ja auch nicht! Wovon??? Und so unterstützen wir ihn nun schon seit fast 8 Monaten auch finanziell und das ist echt ein Hammer für uns. Ist so was legitim? Außerdem ist er schwer krank und kann diese Belastungen wirklich nicht mehr lange tragen. Es geht ihm richtig schlecht und somit musste ich das alles in die Hand nehmen. Nur ich verzweifle bald. Jetzt habe ich mich um den Verkauf von einem Grundstück bemüht und habe auch nen Käufer aber wir können erst Ende diesen Jahres, Anfang nächsten Jahres mit dem Geld rechnen. Und der IV meldet sich nicht bei mir, nicht beim Finanzamt, bei keinem, wie es jetzt weiter gehen soll. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Ist es so, dass der IV eine Honorarrechnung an meinen Dad schreiben darf? Mir wurde nämlich gesagt, er darf sein Honorar nach der kompletten Masse, das heißt über das ganze Erbe berechnen! Das Erbe ist ein paar Millionen wert! Was ist das denn für eine Gerechtigkeit? Mann hat mir auch durch die Blume gesagt, dass der IV sein Honorar erhöhen kann, wenn er Mehraufwand-längere Zeit Arbeit mit dem Verfahren hatte. Ist das vielleicht der Grund weshalb er es so rauszögert? Bekommt der IV dann 2 mal Honorar weil er ja auch den Gläubigern Gebühren erhebt? Ist der IV wirklich so mächtig, dass man gegen so eine Ungerechtigkeit gar nichts machen kann?
Ich danke Euch für Eure Hilfe.
LG
Hofif