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Autor Thema: Insolvenz – fiktiver DL-Wohnsitz - Selbstständig im Ausland – geht das ?  (Gelesen 3598 mal)

hardy55

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Insolvenz – fiktiver Wohnsitz in DL - Selbstständig im Ausland – wie soll dies funktionieren ?

Nach Einleitung der Privatinsolvenz über eine kompetente Verbraucherberatungsstelle in Xanten und den bisherigen Einkünften aus der im Handelsregister eingetragenen Einzelfirma, habe ich mit 54 Jahren und 15 Jahren der Selbstständigkeit nur die einzige Chance zukünftig weiter zu Einnahmen zu kommen, wenn ich mit den wenigen Kunden im fernen Ausland, mit denen ich zuvor gut kooperierte, auch weiterhin zusammen arbeite. In DL hatte und habe ich keine Kunden und Anstellungsmöglichkeit.

Dies ist auch der einzige Weg, den Gläubigern zunächst im außergerichtlichen, gütlichen Einigungsverfahren konkrete und praktisch machbare Rückzahlungen, anzubieten und einzuhalten. Wobei das erzielbare Einkommen im Ausland um ein vielfaches höher ist, als ein Minimalverdienst in DL. Mit anderen Worten, diese Resourcen und NEUE Einnahmemöglichkeiten WEITERHIN zu nutzen, um zu überleben und Geld zu verdienen.

Aufgrund dieser BESONDEREN SITUATION ist ich auch nur noch ganz wenige Tage im Jahr, zuvor meist 5 Tage innerhalb von 6 Wochen in DL, wo ich dann im Hotel gewohnt habe. Hier bin ich auch offiziell gemeldet. Man kann in DL nur dort gemeldet sein, wo man schläft, also nicht offiziell in Büro oder der Firma.

Allerdings konnte ich durch die extrem angespannte Finanzsituation seit jetzt mehr als 6 Monaten NICHT mehr im Hotel einkehren, so dass ich während meines kurzen Aufenthaltes in DL bei Freuden oder im „Büro geschlafen“ habe.

Das Büro ist jetzt mit der Einzelfirma in DL aufgegeben, so dass die Post in den nächsten 6 Wochen mit an die Adresse der befreundeten Firma nachgesandt und dort gesammelt wird, so dass ich diese bei dem nächsten Besuch in DL sichten kann.

Seit drei Jahren werden von mir fast alle wesentlichen Dinge per Email, Internetfax und mobil-phone abgewickelt, was sehr gut funktioniert ( Erreichbarkeit von 24 Stunden ).

Vermögen, Eigentum, eine feste Wohnung oder Familie habe ich weder in DL noch im Ausland.

Mehr als 15 Gläubiger haben Ihre Rückforderungen nach den Mahnstufen schon in entsprechender Weise schriftlich zum Ausdruck gebracht. Vollstreckungen und Pfändungen sind noch nicht aktiviert. Von der Insolvenzverbraucherberatung werde ich, wie schon erwähnt, bereits betreut. Hier war ein qualifiziertes Beratungsgespräch innerhalb von drei Tagen über ein Wochenende möglich.

Bei den anderen Anfragen, Fehlanzeige vor den nächsten 4 Wochen. Ist dies NORMAL in EUER REPUBLIK, dass man den in finanziellen NOTLAGEN ( häufig auch einfach durch die Geschäftsentwicklung und Kunden bedingt ) geratenen Mitmenschen, die TREU und BRAV viele Jahre Ihre Steuern PÜNKTLICH und EHRLICH bezahlt haben, EINFACH kurzfristig NICHT helfen kann ? Und dies bei mehr als 4.5 Mill., auch sehr qualifzierten, arbeitlosen Mitmenschen ?

Den Antrag auf  Beratungshilfe hatte ich vor meiner Abreise am 8.12. an das zuständige AG per Einschreiben mit umfangreichen und belegbaren Unterlagen gesandt.

Hier nun meine Fragen – die auch bei meiner drei Wochen zurück liegenden Anfrage immer noch nicht beantwortet worden sind.

1.   Wie stellt sich die Situation mit dem Wohnsitz im Hotel da, wo ich nur noch von Zeit zu Zeit ( also in Zeiträumen von ca. 6 - 8 Wochen ) meine Post abhole ?

2.   Andere Mitmenschen in DL möchte ich mit meinen Angelegenheiten NICHT belasten und somit auch keine Ummeldung bei irgendwelchen Verwandten vornehmen.

3.   Welche Lösungs- und Auswege bieten sich in diesem Dilemma zum Wohnsitz an ?

4.   Was habe ich unter diesen besonderen Umständen zu beachten : Fristen, Einschreiben ( die ggfls. nicht angenommen werden ), Einsprüche, persönliches Erscheinen usw.

5.   Ein Randbemerkung zu diesem Punkt : Im Gespräch mit einem Berater für die Limited company Lösung – die Zeitungen sind voll davon – erwähnte dieser, dass mir gar nichts passieren kann, solange mit NICHTS persönlich zugestellt werden kann. Was ist denn damit gemeint ? Gibt es so etwas in DL ?

6.   Mit welcher Zeitspanne ist für die Erteilung der Beratungshilfe zu rechnen ?

7.   Hat jemand ähnliche Erfahrungen in einer derartigen Situation gemacht ?

8.   Wie ist die Weiternetwicklung in der gesamten Insolvenzangelegenheit unter diesen besonderen Umständen zu sehen und insbesondere die mit dem Insolvenzverwalter ?

9.   Was muss ich ggfls. besonders beachten oder tun, woran ich bisher nicht gedacht habe ?

Gerne erwarte ich qualifizierte und hilfreiche Vorschläge sowie Hinweise.


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