Ein heißen Thema wo ich mich immer gerne zu sehr auslasse. Ich versuche mich entsprechend kurz zu halten:
Natürlich könnten Sie das Konto im Insolvenzverfahren wieder umwandeln in ein normales Konto. Sie können es aber auch bestehen lassen. An dem Freibetrag ändert sich nichts. Je nachdem wie der Verwalter mit dem P-Konto verfährt, besteht jedoch die Gefahr, dass das den Freibetrag übersteigende Guthaben vom Verwalter eingezogen wird. Und hier beginnt meistens die Diskussion, ob dieser dann tatsächlich der Pfändung unterliegt und ob ein P-Konto vom Verwalter überhaupt freigegeben werden muss etc.
Gehen wir mal die Worst-Case Varianten durch:
Sie behalten das P-Konto, der Verwalter zieht den Betrag, der über dem Freibetrag liegt, ein
2.500,00 € netto Einkommen
Der Freibetrag beträgt nach ihren Angabn 1442,00 €
Unter Berücksichtigung einer Unterhaltsverpflichtung wäre gem. Pfändungstabelle ein Betrag in Höhe von 541,95 € pfändbar. Der Differnzebtrag wird auf Ihr ausgekehrt, entspricht 1.958,05 €.
Sie können nur über den Freibetrag verfügen s.o. , es verbliebe also eine Differenz in Höhe von 516,05 €. Dieser würde nunmehr (auch hier gibt es unterschiedliche Auffassung ob tatsächlich rechtlich - Doppelpfändung-) an den Verwalter ausgekehrt werden.
Bei gleichen Voraussetzungen nur mit dem Unterschied, dass das Konto kein P-Konto ist, würde Ihnen aber sicher der Betrag von 1.958,05 € zur Verfügung stehen, soweit das Konto vom Verwalter freigegeben wurde.
Mit einem normalen Girokonto würden Sie sich also nicht der Gefahr aussetzen, dass der Verwalter die 516,05 € von der Bank einfordert. Wie gesagt, ich werde mich an dieser Stelle nicht darüber auslassen, ob dies rechtlich wirklich möglich ist, kann ihnen aber zu 100% versichern, dass dies von Verwaltern und auch von Banken so praktiziert wird. Oftmals fragen die Banken beim Verwalter schon von alleine nach der Bankverbindung des Verwaltersonderkontos, um den Betrag auskehren zu können.
Warum lasse ich mich hierzu nicht weiter aus? Weil wir schon an vielen anderen Stellen gemerkt haben, dass es meist zu hitzigen Diskussionen führt, die am Ende weit über das hinaus gehen, was der Fragende eigentlich wissen wollte.