Hallo zusammen,
ich habe mich nun auch zur Anmeldung entschlossen , da ich auf als totaler Laie auf Hilfe angewiesen bin. Allerdings betrifft es mich nicht direkt sondern meinen Freund.
Ich versuch´s mal kurz zusammenzufassen:
Mein Freund hat Schulden in Höhe von ca. 65.000 EUR, Gründe hierfür sind u.a. seine Noch-Ehefrau, ein Kredit (40.000 EUR) und Überziehungen (7.000 EUR) bei insgesamt 3 Banken. Das größte "Sorgenkind" ist allerdings eine 4. Bank , hierbei handelt es sich um eine Fondsfinanzierung (Schrottimmobilie). Diese 4. Bank hatte sämtliche Konten gepfändet, die Pfändungen konnten wir aufgrund einer Ratenzahlung ruhend stellen. Mittlerweile habe ich für meinen Freund die finanzielle Verwaltung und Abwicklung übernommen. D.h., dass ich sein Gehalt von seinem Konto auf meins überweise und von meinem Konto aus alle Zahlungen wie Miete, Raten etc. vornehme.
Eigentlich verdient mein Freund ganz gut (1.960 EUR netto) aber nach Abzug von Miete (820 EUR), Strom (154 EUR), Garage (102 EUR) geht der Rest für die Schulden drauf. Lebensmittel, Auto, Benzin, Telefon Fernsehen und sonstige zusätzliche Ausgaben übernehme ich derzeit. Leider ist es so, dass er mich langsam aber sicher mit in den Abgrund zieht und ich bzw. mein Freund jetzt handeln müssen.
Nun meine Fragen:
1.
Kann mein Freund den Weg des Insolvenzverfahrens gehen? Wenn ja, ist eine Schuldnerberatung/Anwalt ein Muss oder kann das außergerichtliche Verfahren auch ohne deren Hilfe geschehen?
2.
Wie sieht es aus mit den Kosten für ein Insolvenzverfahren? Wie hoch sind diese ungefähr und wie werden diese bezahlt? Gibt es eine seperate Rechnung vom Verwalter/Treuhänder am Ende des Verfahrens oder werden diese vom pfändbaren Betrag einbehalten?
3.
Mein Freund hat im letzten Jahr die Scheidung eingereicht, welche allerdings noch nicht vollzogen wurde. Wie verhält es sich mit den Anwaltskosten? Hier wurden lediglich die Gerichtskosten bezahlt.
4.
Kann die Pfändungsgrenze auch angehoben werden? Welche Dinge können die Grenze anheben. Mein Freund hat ein Auto, da er jeden Tag 60 km zur Arbeit fahren muss, dass heißt er ist auf das Auto angewiesen und benötigt auch dementsprechend viel Benzin (ca. 250 EUR/Monat).
Ich danke Euch schon mal im Voraus, denn so langsam bin ich echt verzweifelt...