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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Sparbuch in der Insolvenz  (Gelesen 4478 mal)

masterzone

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Sparbuch in der Insolvenz
« am: 30. April 2008, 22:50:14 »

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe ein wenig Hilfe zu bekommen. Ich und meine Frau sind gerade im Insolvenzverfahren. Jetzt ist es so, daß unser Treuhänder uns geschrieben hat, daß wir einSparbuch hätten. Dies stimmt auch, aber das Sparbuch hatte meine Mutter angelegt, wovon ich nichts wußte. Dummerweise hat sie es auf meinen Namen anlegen lassen. Auf diesem Sparbuch sind 218,78 EUR. Das Geld stammt von meinen Eltern, die sporadisch immer mal wieder etwas eingezahlt haben. Jetzt will der Anwalt, daß ich von diesem Sparbuch 188,78 EUR auf das Treuhandkonto überweise. Ist das so richtig??

Außerdem ist es möglich, auch einen anderen Anwalt zu bekommen? Der behandelt uns wie den letzten Dreck, als ob wir asozial wären.

Ich werde bestimmt noch weitere Fragen haben. Aber das sollte erstmal reichen.

Grüße
masterzone
« Letzte Änderung: 04. Mai 2008, 12:31:22 von jafern »
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ThoFa

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #1 am: 30. April 2008, 23:07:20 »

Hallo,

begründet er auch warum es gerade 188,78 € haben will ? Wie kommt er auf die Summe ?

Und was meinen Sie konkret mit "wieden letzten Dreck" ?

MfG

ThoFa
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masterzone

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #2 am: 30. April 2008, 23:30:22 »

Hallo,

begründet hat er gar nichts. Er hat eben herausgefunden, daß da zwei Sparbücher sind. Auf dem einen ist die Kaution für unsere Wohnung drauf, was ich ihm auch gesagt habe und er anscheinend vergessen hat und auf dem anderen ist wie gesagt Geld drauf, welches meine Mutter eingezahlt hat.

Es ist etwas schwer zu erklären, wegen dem wie Dreck behandeln. Zum einen war er direkt sowas von unfreundlich. Da kann ich ja noch drüber hinweg sehen, aber das er einem während des Gespräches so richtig herablassend redet, so, als wären wie einfach nur blöd.

Er hat einem das Gefühl gegeben, als ob man aus der Gosse kommt und nicht richtig Deutsch reden kann. Er ohat runter gerasselt, was man zu machen hat und einen zu verstehen gegeben, daß man ja keine Fragen stellen soll und sich einfach damit abfinden soll.

Wir haben bis jetzt 4 Briefe von ihm bekommen und im jeden die Belehrung, was wir zu tun haben. Wir wurden nie aufgeklärt, was wir evtl. auch behalten dürfen.

Wie gesagt, ist etwas schwer zu erklären. Wenn du dabei gewesen wärst, würdest du es bestimmt auch jetzt verstehen. Zumindest hoffe ich, daß ich es einigermaßen verständlich ausgedrückt habe.  :wink:

Grüße
Carsten
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ThoFa

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #3 am: 01. Mai 2008, 00:25:46 »

Hallo,

ich verstehe schon und nenne es das übliche Genörgele von Insolventen.  :wink:
Nein, das ist sicher kein Grund für einen anderen Verwalter.

Und wie oft wurde es hier schon geschrieben, der Insolvenzverwalter ist nicht der Berater des Schuldner !

Das Geld zur Masse zu ziehen halte ich für richtig, ich verstehe aber nicht, warum er nicht alles zur Masse ziehen will ? Was ist mit den restlichen 30,00 € ?

MfG

ThoFa
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masterzone

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #4 am: 01. Mai 2008, 01:03:04 »

Was mit den restlichen 30 EUR ist, kann ich nicht sagen.

Dennoch, auch wenn er nicht der Berater des Schuldners ist, kann ich doch ein wenig Respekt und eine angemessene Ausdrucksweise verlangen!
Ich meine, man muß ja schließlich eine Zeit lang auskommen und mit etwas Freundlichkeit geht alles viel leichter. Und ich hasse es, als dumm dargestellt zu werden.

Bezüglich des Sparbuchs...
wenn meine Mutter damals das Buch auf den Namen meiner Tochter hätte umschreiben lassen, wäre das nicht passiert, oder?
Was mir nur missfällt ist, daß das Buch meine Eltern haben und ich ihnen eigentlich nichts von dem Inso-Verfahren sagen wollte, da es meiner Mutter eh gesundheitlich nicht gut geht und ich weiß, daß sie sich dann wieder Sorgen macht. Ich wollte sie halt nicht auch noch damit belasten, aber das kann ich ja jetzt vergessen. Wenn ich nach dem Buch verlange, werden sie ja fragen warum.  :cry:
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paps

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #5 am: 01. Mai 2008, 23:00:17 »

zu den 30 Euro-
Möglich wäre, dass der Stand , den der TH vom Institut erhalten hat etwas "veraltet ist". Wurden denn in letzter Zeit 30,- eingezahlt?

Und ja Sie können Respekt und gleiches Niveau verlangen.  In den meisten Fällen muß man sich das leider aber verschaffen.  :cry:

Zu Ihrer Mutter.
Haben Sie Vertrauen, seien Sie offen, nennen Sie die Probleme.
Sie werden sehen, es gibt in den meisten Fällen sehr viel Verständnisss für finanzielle  Engpässe und mögliche Schulden.
Selbst ein Insolvenzverfahren ist dank RTL und co. nicht mehr ganz so negativ zu beurteilen.
Vielleicht hat Ihre Mutter auch für Ihre Situaion Verständnis, und die Aufregung ist nicht so groß wie erwartet.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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masterzone

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #6 am: 01. Mai 2008, 23:11:05 »

Hallo paps,

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe eigentlich nur ein wenig Angst, meinen Eltern davon zu erzählen. Ich habe in meiner Jugend ziemlich viel Müll gebaut, was ich teilweise heute noch vorgehalten bekomme.  :heulen:

Aber stimmt schon, auch wenn sie nicht RTL und Co. schauen...  :dntknw:
Ich werde wohl mit Ihnen reden müssen.

Danke!
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masterzone

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #7 am: 03. Mai 2008, 23:54:50 »

Mal ne andere Frage. Was ist denn, wenn ich irgendwie an das Geld so ran komme und den geforderten Betrag überweise, jedoch das Geld auf dem Sparbuch lasse. Nimmt er das dann auch weg? Bzw. wenn ich mir ein wenig zusammen spare und es wieder auf das Buch lege. Wäre das dann auch weg?
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MissTraut

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #8 am: 04. Mai 2008, 11:11:05 »

Hallo,

nun mal "Butter bei die Fische": Mach doch jetzt einen reinen Tisch, Deine Mutter kann spätestens in der WVP von Dir wieder ein Sparbuch auf Dich anlegen.
Warum sich so weit aus dem Fenster legen und sich möglicherweise Geld von Freunden oder so leihen? Die Summe ist doch nun nicht wirklich so extrem hoch. Abgesehen davon haben Deine Eltern vielleicht mehr Verständnis für Dich als Du jetzt vermuten kannst. Weiterhin wäre es auch später viel viel einfacher, weil einfach ehrlicher, Deine Eltern um Hilfe zu fragen oder sich ggfs. auch mal ein paar Eur zu leihen wenn sie Deine Situation kennen.

LG
MissTraut
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masterzone

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #9 am: 04. Mai 2008, 11:32:20 »

Hmm, ja, andere Frage. Wann fängt denn die WVP eigentlich genau an? Wir sind seit März in der Insolvenz, mußten dem RA ein Kontoauszug von Mitte Dezember bis Mitte März geben müssen. Das würde dann nämlich erklären, warum die 30 Euro drauf bleiben können. Viellicht war da ja der Kontostand bis zu dem Stichtag eben diese uminösen 30 Euro wniger.

Grüße

Carsten
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MissTraut

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Re: Kontosperrung bei Insolvenz
« Antwort #10 am: 04. Mai 2008, 11:39:48 »

Hallo, die WVP beginnt mit dem Abschluß des Insolvenzverfahren, das kann ca. 12 - ?? Monate dauern. Die Zeit der Insolvenz, also diese berühmten 6 Jahre beginnen mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

LG
MissTraut
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