Hallo zusammen,
ich bin selbstständiger Handwerker, verheiratet und Vater von drei kleinen Kindern. Ich bin nicht in der Lage meinen Hauptkunden termingerecht mit der bestellten Ware zu beliefern. Es gibt keine Akonto-Zahlungen, die Arbeiten werden erst nach der Abnahme honoriert. Ein ehem. Mitarbeiter von mir, der alles eh nur als Hobby betrieb lieh mir 30.000,- Euro um die Projekte zu finanzieren. Da mußte ich leider feststellen, dass mein kleiner Betrieb für solche Aufträge hoffnungslos überfordert war. Wie gesagt: ich habe nicht ein Projekt termingerecht liefern können und auf Grund der Eile auch nicht in der Qualität wie es der AG erwartete. Diverse Aufträge wurden storniert, demnächst habe ich eine Abgabe und ich weiß jetzt schon, dass es nicht erfolgreich sein wird (dabei habe ich hervorragende Referenzen).
Alles in allem habe ich ca. 45.000,- Euro Schulden und es wird in absehbarer Zeit kein Geld reinkommen. Ich habe jedoch eine Ehefrau, die mit recht wenig Aufwand sehr gut verdient (Journalismus) und somit ist sie es die uns über Wasser hält. Das Haus das wir haben, haben wir 2008 gekauft, es wurde von der Bank finanziert und ist circa zu einem Viertel abbezahlt. Jetzt meine Frage: sollte es zu einem Insolvenzverfahren gegen mich kommen, wären wir dann gezwungen das Haus zu verkaufen? Letztendes würde es ja eh nichts bringen, weil es ja nicht uns gehört. Meine Frau kann durchaus die Zahlungen weiter leisten, nur meine Schulden kann sie nicht auch noch stemmen. Ich werde spätestens zum Oktober hin die Selbstständigkeit aufgeben und eine Arbeitstelle im Nachbarort annehmen bei der ich ganz gut verdienen werde. Das Gewerbe ist zum 01.09. abgemeldet. Ich bin auf jeden Fall darum bemüht eine IS zu vermeiden, da ich nicht will, dass mein neuer Arbeitgeber hiervon erfährt.
Viele Grüße